erschienen hier: Bayerischer Jura
Der JURASTEIG NONSTOP ULTRATRAIL, kurz JUNUT, hat bei den
Langdistanzläufern zwischenzeitlich Kultstatus erlangt. Die Zahl der
„Verrückten“, die sich dieser für den normalen Sportler schier
unglaublichen Herausforderung stellen wollen, hat sich von Jahr zu Jahr
kontinuierlich erhöht.
So stehen am 8. April diesen Jahres 125
Gemeldete aus 7 Nationen an der Startlinie in Dietfurt an der Altmühl.
Sie haben dann etwas mehr als 2 Tage (max. 54 Stunden) Zeit, den
kompletten Jurasteig mit einer Länge von 239 km und einem
Höhenunterschied von kumuliert 7.900 Metern zu bewältigen.
Im
Vorjahr gab es einen Doppelsieg von Georg Kunzfeld (GER) und Paul Moog
(FRA) die nach 37:33 h gemeinsam die Ziellinie erreichten.
125
Teilnehmer erfordern eine ausgeklügelte Logistik durch das Orga-Team um
Margot und Gerhard Börner aus dem mittelfränkischen Schwabach. Die
Läufer werden entlang der Strecke an 12 Versorgungspunkten betreut.
Diese Aufgabe übernehmen viele freiwillige Helfer aus der Familie und
dem Umfeld der Organisatoren. Sie können dabei auf die Unterstützung
vieler örtlicher Vereine, von Gastronomen und von Kommunen am Weg
zählen.
Wer in Dietfurt ankommt, hat mehr als 5 ½ Marathons am Stück
hinter sich, hat 7.900 Höhenmeter bergauf und bergab, auf schmalen
Pfaden, über Stock und Stein bewältigt. Hat gelitten und geflucht,
Freude, Kameradschaft und Schmerzen erlebt, einen unglaublichen Sieg
über die eigenen Schwächen errungen. Hat eine phantastische Landschaft,
begeisterte Helfer und Unterstützer kennengelernt und allen Grund, stolz
zu sein.
Aber auch diejenigen, die nicht die volle Distanz
bewältigen konnten, nehmen den Geist des JUNUT, der Region und ihrer
Menschen in ihren Erinnerungen mit nach Hause. Und die meisten kommen
wieder, denn für die beständig größer werdende Zahl der Ultraläufer hat
ein Finish beim JUNUT einen ganz besonderen Stellenwert.
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