Samstag, 30. Januar 2016
Donnerstag, 21. Januar 2016
Nachtrag SWU 2016
So. Der SWU ("Schwabacher Winter-Ultra", heuer verlegt nach Pommelsbrunn) wirkt auch im Nachgang noch prima. Erst gestern konnte ich wieder einen Lauf einbauen (zur und von der Arbeit), vorher hab ich den Hintern nicht hoch bekommen. Mir hats gereicht, morgens und abends mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Das ist zwar auch keine Fitness-Heldentat, aber es war mit -10°C doch "sehr frisch", und weil ja dann noch der Wind und der Fahrtwind dazu kommt ("windchill") gehts da mit einigen Minusgraden locker zur Sache. Als ich dann endlich daheim war und den Rest des Tages hinbekommen hatte (einkaufen, kochen, usw) hatte ich einfach keine Lust mehr, abends um 20:30 Uhr dann noch mal auf die Piste zu gehen (auch wenn es gut gewesen wäre).
Am Mittwoch dann endlich in die Arbeit gelaufen (herrlich, durch den Schneewald) und wieder nach hause.
Hier ist nun das "offizielle" Endergebnis von Gerhard:
Geht um nix, trotzdem mal Zweiter. Jipiii ! |
Und hier findet sich die Beschreibung des SWU von Gerhard, mit ein paar Bildern:
http://www.ultra-burna.de/swu-2016.html
Samstag, 16. Januar 2016
SWU 2016
Gerhard Börner, der Initiator und Organisator des "Jurasteig-Nonstop-Ultratrails", JUNUT, hatte letzte Woche einen runden Geburtstag und lud einige Leute zu einer kleinen Feier und einem kleinen Lauf ins Naturfreundehaus nach Pommelsbrunn. Ich war auch eingeladen, was mich sehr gefreut hat. Bisher kannte ich Gerhard nur über das Internet. Gestern konnten wir uns beim Lauf durch die verschneite Fränkische persönlich kennenlernen.
Schon vorher war klar, dass ich mit dem Rad nach Pommelsbrunn fahren würde. Dann fing es pünktlich am Freitag an zu schneien und verwandelte die Gegend in eine tolle Winterlandschaft. Ich hatte Gerhard versprochen, dass ich Pizza mitbringen würde, und so war es dann auch. An mein MTB sattelte ich den Radanhänger und auf den platzierte ich die beiden Backbleche mit den Pizzen.
Der Lauf sollte pünktlich um 10 Uhr am Naturfreundehaus starten, und so machte ich mich um 9 auf den Weg. Auf winterlichen Wegen erreichte ich das Naturfreundehaus gerade noch rechtzeitig, um die Pizzen in die Küche zu stellen und mich für den Lauf zu rüsten.
Es ging auf den "1.000hm Wanderweg", in dessen Mitte der Ort Pommelsbrunn liegt. Dieser Weg verläuft zuerst nördlich von Pommelsbrunn, macht dann eine schöne Schleife, kehrt über Gehrstal zurück nach Pommelsbrunn und danach hinauf zur Houbirg. Dort in einer langen Runde oberhalb des Stausees und über diverse, sehr schöne Kuppen steil zurück nach Pommelsbrunn. Eine Runde hat (wie der Name verrät) 1.000hm und eine Länge von 24,5km. Gerhard hat die Strecke oberhalb des Sees etwas modifiziert und extra zusätzliche Markierungen für uns angebracht.
Anstieg direkt hinter dem Naturfreundehaus |
Da ich weder die Route noch die Leute kannte, hielt ich mich erst einmal zurück und fädelte mich ganz hinten in die Schar der etwa 30 Läufer und Läuferinnen ein. Vor allem genoß ich den Winterwald und die tolle Umgebung. Ich hatte die richtige Ausrüstung gewält, vom Hemd bis zu den Schuhen und den Gamaschen, und ich ließ mir einfach Zeit. Der Schnee unter den Füßen war eine Herausforderung (man rutscht automatisch bei jedem Schritt etwas und man sieht die Unebenheiten, Steine und Wurzeln des Weges nicht), aber vor allem war es ein Genuß. Den "Buff" (ein Röhrentuch), schon viele Jahre alt und mit Holger zusammen auf einer Transalp in Sterzing gekauft, hatte ich bei der Radfahrt als Kopfschutz vor Kälte unter dem Helm getragen, jetzt legte ich ihn mir um den Hals und über den Mund, um die Atemluft etwas anzuwärmen.
Je länger der Lauf dann ging, desto besser kam ich zurecht. Ich hatte mich auch (wie die meisten) für die doppelte Runde gemeldet, und nach der ersten war ich zwar etwas müde, aber noch voller Energie und Reserven. Zu meiner Überraschung war ich in der Gruppe der ersten drei Läufer, die die erste Runde beendeten. Nur ging es hier ja nicht um ein Rennen und um keine Platzierung. Wir trugen unsere Zeit selbst in eine Kontrollliste ein und es ging vor allem um das gemeinsame Erlebnis und das gemeinsame Laufen. Trotzdem machte es mir viel Freude, mal "vorne" mitzulaufen, zumal ich ja nicht damit gerechnet hatte und als letzter in die Spur gegangen war.
Die zweite Runde war schneller als die erste Runde (klar, man kennt dann den Weg) und verlief zu meiner vollsten Zufriedenheit. Mit meinen drei gekochten Kartoffeln kam ich glänzend zurecht. Am Naturfreundehaus hatte ich eine Batterie meines GARMIN-Navi ersetzt und erschrak etwas, als im zweiten Teil der zweiten Runde das Ding plötzlich fast auf Null stand. Die sog. "Hochleistungsakkus" haben sehr sehr unterschiedliche Qualitäten und das frustrierte mich etwas. (Die Aufzeichnung gilt als Nachweis für die gelaufene Runde. Aber mehr "ehrenhalber" und nicht als tatsächliche Anforderung). Zum Glück lief auch meine GARMIN-Uhr noch mit und signalisierte auch nach 6h noch eine evtl. ausreichende Restenergie.
Trotz des Akkusproblems ist der Lauf mit dem Hand-GARMIN nur zu empfehlen, selbst auf der markierten Route. Zweimal hab ich mich kurz verlaufen und es nach wenigen Metern mit Hilfe des GARMIN gemerkt. Welch Hilfe ! - welche Last fällt von einem, wenn man schnell sehen kann, wo es lang geht !
Etwa 8km vor Pommelsbrunn hab ich den "abreißen" lassen und ließ den später Erstplatzierten laufen. Da es ohnehin wieder leicht bergan ging, kramte ich meine letzte Kartoffel aus dem Rucksack und trank mein letzte halbe Flasche der 500ml Trinkflasche. Ich genoß noch immer die Umgebung und den Schneewald und konnte nicht genug davon bekommen.
Für die knapp 50km und 2.000hm benötigte ich 7:05h. Ich war höchst zufrieden mit mir und meiner Leistung. Ich hatte noch Reserven und zog Energie daraus, mal nicht der Letzte zu sein.
Gerhard und seine Frau Margot sind sehr angenehme Menschen. Ich freue mich sehr, eingeladen worden zu sein. Auch die Mitläufer sind durch die Bank symphatisch. Ein schöner, runder Wintertag im Winterwald !
Sonntag, 3. Januar 2016
DochNochWinterlauf
Über Nacht hat es geschneit und der Schnee blieb tatsächlich liegen. Ich war etwas überrascht. Zum Glück hielten sich die Schneemengen in Grenzen. Aber immerhin, winterlich schauts schon aus:
Hannah ist noch bei der BetzensteinOma, Gabi und Sophie arbeiten heute, also eine gute Gelegenheit zum Laufen. Gestern war ja "Ruhetag" bei mir, vorgestern bin ich nach Betzenstein gelaufen.
Meine heutige Tour sollte die Hausberge und die Houbirg bei Happurg unbedingt beinhalten (ich will meine Motivation hoch halten: zuerst frage ich mich, was ich gerne im Lauf haben möchte, dann plane ich die Strecke). Ausserdem wollte ich zwischen Arzberg und Deckersberg mal ein Lauf-Foto von mir machen und hatte schon eine Idee entwickelt, wie das gehen könnte (mit den Stöcken als Stativ für das Smartphone).
Im Rucksack hatte ich meine beiden Trinkflaschen, eine mit Bananen-Smoothie gefüllt, eine mit isotonischem Getränk. Ausserdem zwei Energieriegel von Edeka. Die bringen zwar nicht so viel, schmecken aber dafür.
Auf dem Programm stand heute die Frage, ob ich einen weiteren Lauf in der Woche hinbekommen würde, nachdem ich schon nach Scheßlitz gelaufen bin, eine Regenerationsrunde gedreht habe und vorgestern auch nach Betzenstein gelaufen war. Heute also noch eine "Ü20"-Runde, verschärft mit Schnee und knapp 1.000hm.
Nachdem mir vorgestern die letzten Kilometer nach Betzenstein doch etwas schwer von den Beinen gegangen sind, war ich heute gespannt. Ich wählte einen der eher steilen Wege hinauf zum Arzbergturm und spurte mir meinen Weg durch unberührten Schnee. Es werden so zwischen 5 und 10cm gewesen sein, also noch gut zu laufen. Schon im ersten Steilstück mag ich kaum gehen sondern viel mehr laufen. Langsam, aber doch laufen. Braucht 3x so viel Energie wie gehen, aber trotzdem. Mir gefällts und der verschneite Wald ist schön anzusehen.
Schnell bin ich dann auch in Unterhaslach drüben, alles durch den verschneiten Wald, kaum Leute. Wenn Leute, dann mit Hund. Immerhin, ein sehr netter und gut erzogener Hund ist dabei. Sehr sympathisch. Den Rest der Köter kann man samt seiner Besitzer in die Tonne treten. Aber daran gewöhnt man sich als Läufer ja schnell. Dennoch tut es gut, das mal "auszusprechen": DRECKSKÖTER ! - wohlgemerkt, die tollen Ausnahmen sind hier nicht gemeint. Verhältnis etwa 1:10. Ein toller Hund, 10 Drecksköter.
Dann laufe ich auf dem Fränkischen Panoramaweg nach Kainsbach und nach Förrenbach, hinauf auf die Houbirg und wieder hinunter nach Happurg. Zum Abschluß hab ich noch den Deckersberg auf das Program gesetzt, und der darf nicht fehlen. Der Aufstieg von Happurg kommend ist steil, eigentlich was zum gehen. Heute aber will ich nicht, und bis auf wenige Schritte laufe ich alles durch, bis ganz oben. 22km hab ich schon, aber das muß jetzt sein. Im Schnee, ohne Spuren, alleine und in Gedanken. Breite Zufriedenheit kommt in mir auf. Oben am Deckersberg kann ich dann nicht anders und mache noch ein paar Fotos und trinke den Rest von meinem Smoothie aus.
Mit dieser Woche, die von 2015 nach 2016 wechselte, bin ich dann auch sehr zufrieden. Es gab Monate, da hab ich die Strecke von 153km nicht geschafft. Jetzt hab ich sie in einer Woche. Jippii ! - und mir geht es körperlich sehr gut. Ich fühle mich fit und ich bin "aufgeräumt". Das hab ich an den Steigungen gemerkt. Kein Gewackel, kein Blick nach vorn mit der bangen Frage "bin ich bald oben ?". Nein, hat alles richtig Spass gemacht.
Für den Januar versuche ich noch lange Strecken auf den Tacho zu bekommen. Im Februar dann verstärkt Bergläufe und Tempoläufe. Und dann schau mer mal, was die Pollen sagen. Jedenfalls hab ich die pollenfreie Zeit bis jetzt gut genutzt und bin zufrieden mit mir.
Die Waage sagt heute: 71kg bei 16,7% Körperfett. Fein. Weihnachten ist ja schon vorbei. Also alles im grünen Bereich...
Blick von der "Houbirg" bei Happurg auf den Deckersberg |
Hannah ist noch bei der BetzensteinOma, Gabi und Sophie arbeiten heute, also eine gute Gelegenheit zum Laufen. Gestern war ja "Ruhetag" bei mir, vorgestern bin ich nach Betzenstein gelaufen.
Meine heutige Tour sollte die Hausberge und die Houbirg bei Happurg unbedingt beinhalten (ich will meine Motivation hoch halten: zuerst frage ich mich, was ich gerne im Lauf haben möchte, dann plane ich die Strecke). Ausserdem wollte ich zwischen Arzberg und Deckersberg mal ein Lauf-Foto von mir machen und hatte schon eine Idee entwickelt, wie das gehen könnte (mit den Stöcken als Stativ für das Smartphone).
Im Rucksack hatte ich meine beiden Trinkflaschen, eine mit Bananen-Smoothie gefüllt, eine mit isotonischem Getränk. Ausserdem zwei Energieriegel von Edeka. Die bringen zwar nicht so viel, schmecken aber dafür.
Auf dem Programm stand heute die Frage, ob ich einen weiteren Lauf in der Woche hinbekommen würde, nachdem ich schon nach Scheßlitz gelaufen bin, eine Regenerationsrunde gedreht habe und vorgestern auch nach Betzenstein gelaufen war. Heute also noch eine "Ü20"-Runde, verschärft mit Schnee und knapp 1.000hm.
zwischen Arzberg und Deckersberg |
Schnell bin ich dann auch in Unterhaslach drüben, alles durch den verschneiten Wald, kaum Leute. Wenn Leute, dann mit Hund. Immerhin, ein sehr netter und gut erzogener Hund ist dabei. Sehr sympathisch. Den Rest der Köter kann man samt seiner Besitzer in die Tonne treten. Aber daran gewöhnt man sich als Läufer ja schnell. Dennoch tut es gut, das mal "auszusprechen": DRECKSKÖTER ! - wohlgemerkt, die tollen Ausnahmen sind hier nicht gemeint. Verhältnis etwa 1:10. Ein toller Hund, 10 Drecksköter.
Dann laufe ich auf dem Fränkischen Panoramaweg nach Kainsbach und nach Förrenbach, hinauf auf die Houbirg und wieder hinunter nach Happurg. Zum Abschluß hab ich noch den Deckersberg auf das Program gesetzt, und der darf nicht fehlen. Der Aufstieg von Happurg kommend ist steil, eigentlich was zum gehen. Heute aber will ich nicht, und bis auf wenige Schritte laufe ich alles durch, bis ganz oben. 22km hab ich schon, aber das muß jetzt sein. Im Schnee, ohne Spuren, alleine und in Gedanken. Breite Zufriedenheit kommt in mir auf. Oben am Deckersberg kann ich dann nicht anders und mache noch ein paar Fotos und trinke den Rest von meinem Smoothie aus.
Deckersberg |
Rekord für mich: 153km die Woche gelaufen |
Mit dieser Woche, die von 2015 nach 2016 wechselte, bin ich dann auch sehr zufrieden. Es gab Monate, da hab ich die Strecke von 153km nicht geschafft. Jetzt hab ich sie in einer Woche. Jippii ! - und mir geht es körperlich sehr gut. Ich fühle mich fit und ich bin "aufgeräumt". Das hab ich an den Steigungen gemerkt. Kein Gewackel, kein Blick nach vorn mit der bangen Frage "bin ich bald oben ?". Nein, hat alles richtig Spass gemacht.
Für den Januar versuche ich noch lange Strecken auf den Tacho zu bekommen. Im Februar dann verstärkt Bergläufe und Tempoläufe. Und dann schau mer mal, was die Pollen sagen. Jedenfalls hab ich die pollenfreie Zeit bis jetzt gut genutzt und bin zufrieden mit mir.
Die Waage sagt heute: 71kg bei 16,7% Körperfett. Fein. Weihnachten ist ja schon vorbei. Also alles im grünen Bereich...
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