Freitag, 24. März 2017

JUNUT 2017

JUNUT 2017
privater Einladungslauf
134 Starter

170km oder 239km
maximal 54h
7.4.-9.4.2017

Start und Ziel: Dietfurt


Erst wartet man eine Ewigkeit auf ein Ereignis wie den JUNUT, und dann ist er schneller da als gedacht. Aber so ist das ja eigentlich immer.
Die letzten Tage und Wochen hab ich auch längere Läufe gemacht (50-60km) um mich auf die "Langen" noch vorzubereiten. Auch morgen (Sa.,25.3.) werde ich noch einmal einen weiteren Lauf machen (etwa Marathondistanz) und dann is es gut. Es geht eh nicht mehr darum, noch "Kondition aufzubauen", sondern eher was für die Psyche zu tun. Die Läufe dienen mehr meiner Beruhigung denn der aktiven Vorbereitung.

Dennoch sind nun einige Dinge ins Rollen gekommen. In unmittelbarer Umgebung von Dietfurt (Start/Ziel) gibt es einen Campingplatz (2,5km bis Dietfurt), der tatsächlich bis zum 1.4. noch geschlossen ist ("Winterschlaf" laut homepage) und dennoch vom Do. auf Freitag (7.4.) einen Platz für mich hat. So kann ich mein "Traum" realisieren, am Donnerstag mit dem Rad nach Dietfurt zu reisen (80km), dort auf den Campingplatz zu zelten (1-Mann-Zelt) und dann am Freitag ENDLICH den Junut zu starten. 239km, 7.500hm, < 54Stunden. ICH.

Seit dem 1.1. bin ich nun etwa 800km gelaufen (so etwas hatte ich "früher" für's ganze Jahr !) und etwa 1.000km auf dem Rad. Mein Ruhepuls liegt wieder bei 49 Schlägen pro Minute, ich wiege 75kg, hab einen "bodymassindex" von 23,8. Nach der WHO liege ich also gut im Normalgewicht (BMI von 18,5 - 25). Ich bin fit. Ob ich deswegen einen Junut schaffe, ist noch lange nicht gesagt und hängt auch von vielen anderen Faktoren ab.

Aus den letzten Trainingsläufen hab ich für mich "mitgenommen", mich beim Junut nur und ausschließlich um mich zu kümmern. Damit meine ich: ZEIT ist egal. WETTER ist egal. PLATZIERUNG ist egal. Ob ich FINISHER werde oder nicht ist sogar egal. Ich werde so laufen, wie ich das für richtig halte. Und ich will so weit laufen wie noch nie in meinem Leben. Ich will auch die beiden Nächte durchlaufen. Wenn ich schlafen will, werde ich schlafen. Wenn nicht, dann nicht. Wenn ich unterwegs an einer Pizzeria vorbeilaufe, dann setz ich mich hin und esse was. Mir alles völlig egal. Insoweit man das bei einem organisierten Lauf überhaupt sagen kann, werde ich mich nicht nach den äußeren Gegebenheiten richten, sondern rein nach den Inneren. Der Junut ist der Anlass, der Lauf ist meiner. Ich für mich. Wie weit ich dann komme werde ich sehen. Ich rechne fest mit 239km. Wenn es weniger sind: Pech. Ich zieh mein Ding durch. Ich werde MICH kennenlernen und ich werde auf mich ACHTEN. Puls, Atmung, Kreislauf, Essen, Trinken, Wohlgefühl. Ich hab kein Problem, vorher aufzuhören, wenn es sein muss. Ich KANN vorher aufhören, hab ich letztes Jahr gezeigt.
Der Junut ist dieses Jahr das größte Event für mich, der wichtigste Lauf, die wichtigste Entscheidung. Alle anderen Veranstaltungen sind Nebensache. Der Junut ist DER Lauf für mich. Mein Lauf. Er passt extrem gut zu meinem derzeitigen Leben und zur derzeitigen Phase, in der ich mich befinde.

GO YOUR OWN WAY ist mein Lieblingslied.
Genau so ist es.

Ein anderes Lied trägt den Titel: NOTHING IS GOING TO STOP ME NOW.
Nicht mein Lieblingslied, aber ich muss oft an den Titel denken.

Es gibt nur ein einziges Moment, welches mich stoppen kann: Ich.

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