Gestern, am Samstag den 28.11.2015 klappte wieder nichts so, wie es hätte sollen. Ich hab mich um 7:30 Uhr mit dem Rad auf den Weg gemacht, und wollte den 59km-Panoramaweg noch einmal laufen.
Als ich mit dem Rad zwischen Förrenbach und Thalheim angekommen bin, passiere ich das Schild an der Strasse "Achtung, Treibjagd !". "Mist". Noch fahre ich ein kurzes Stück weiter, dann sehe ich die in Leuchtfarben gekleideten "Treiber" vom Waldrand aus in den Wald verschwinden. Genau in die Richtung des Panoramaweges. Feierabend. Das macht heute keinen Sinn für mich, hier jetzt weiter zu tun. Kehrtwende. Daheim in Ruhe frühstücken. Beim Einkaufen der Frühstückssemmel und der Zeitung stehen mir alle Leute im Weg rum und ich merke, wie "geladen ich bin".
Nach dem Frühstück bastel ich mir eine neue Route zurecht. Von hier aus 21km über schöne und vertraute Plätze. Vielleicht noch hier und da ein weiteren Haken und Schlenkerer, also werden es wohl etwa 3h Laufen werden. Inzwischen schneit es draussen. recht so. Ich hab wieder Lust nach dem Jägerdisaster.
Kaum hab ich das letzte Haus aus Hersbruck heraus hinter mir, stehe ich vor der nächsten Absperrung "Achtung, Jagd, Lebensgefahr !". Über die Absperrung zu steigen macht keinen Sinn, ich bin noch genau im angegebenen Zeitfenster der Jagd. Fluchen, schipfen, abwägen. OK. Andere Route. Ich laufe über Henfenfeld in den Eichenhain bei Engelthal. Da gehts mir richtig gut. Ich liebe diesen Ort.
Später auf dem Rückweg noch zahlreiche Änderungen wegen Jagdsperrungen. Nichts geht heut so wie es soll, aber der Platz an den Eichen war herrlich. Hört sich komisch an, aber ich kam dort an und sofort fühlte es sich "gut" an. Genau richtig. Im richtigen Augenblick am richtigen Ort. Ein "KraftOrt" für mich.
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